Mittwoch, 26. Dezember 2007

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte …

Kam der Oberförster in den Wald und sah, dass seine Ameisen auf Wanderschaft zu einem großen Gebirgsbach waren. ER hatte Angst um sie, dass sie in den Tod liefen, schließlich waren sie für die Ökologie des Waldes unabdingbar. So stellte er der ersten Ameise seinen Fuß in den Weg, um sie zu „bremsen“. Doch die Ameise wusste damit nichts anzufangen und lief darüber weg. Für sie war „Fuß“ etwas Unbekanntes und in der Größe auch etwas Bedrohliches, schließlich waren ihre Gehwerkzeuge ganz anderer Art und viel überschaubarer. Der Oberförster geriet in Panik und merkte, dass die Ameisen nicht verstanden, was er bezwecken wollte. Er legte einen großen Stein auf den Weg, um ihn weiter abzusperren. Doch auch der Stein hinderte die Ameisen nicht daran, ihren Weg zum Bach fortzusetzen (sie wussten ja noch nicht, dass sie auf den Tod zuliefen …). Sie wunderten sich nur, dass es plötzlich kalt unter ihren Füßen wurde, bedingt durch den großen Stein, und sie einen „Umweg“ laufen mussten.

Da sah der Oberförster keinen anderen Ausweg mehr, um seine Ameisen vor dem Ertrinken zu retten, als selbst Ameise zu werden. Sofort sprach er die erste Ameise an: „Stopp, bleib stehen! Ich bin der Oberförster und habe die Übersicht. Wenn ihr hier weiterlauft, lauft ihr direkt in den Bach und somit in den sicheren Tod.“

„Ha, ha“ lachten da einige Ameisen. „Du bist eine Ameise wie wir und nicht der Oberförster, das ist doch nun ganz eindeutig zu sehen. – „Doch, ihr müsst mir glauben, ich will doch nur euer Bestes.“ – „Du spinnst ja!“ sagten da die Ameisen. „Nein, ich will euer Leben retten und euch den richtigen Weg zeigen! Habt ihr nicht gemerkt, dass ich euch meinen Fuß vorgesetzt habe und euch einen Stein in den Weg gelegt habe?!“ – „Du behinderst uns, legst uns Steine in den Weg, stellst uns deinen Fuß in den Weg und willst uns retten und helfen? Sag mal, du verkaufst und ja `schwarz´ für `weiß´ und nur weil wir Ameisen sind, fallen wir noch lange nicht darauf rein.“

„Doch, ihr müsst mir glauben. Ich bin zwar eine Ameise, aber eigentlich bin ich der Oberförster. Ich habe ja eine andere Wahl gehabt, als Ameise zu werden, weil ihr mich auf keine andere Art verstehen könnt. Wenn ihr mir folgt, führe ich euch in Sicherheit, ihr müsst nur einfach hinter mir hergehen.“ Einige der Ameisen glaubten ihm und gingen ihm hinterher, aber nicht unwesentlich wenige ignorierten die Ameise, die ja eigentlich ein Oberförster war, und sie liefen in den sicheren Tod.

Gott wurde Mensch. Gott hatte keine andere Wahl, mit uns zu kommunizieren. Von Mensch zu Mensch, auf gleicher Ebene. Er kam, um uns vor dem Tod zu bewahren. Wurde klein, um uns zu retten. Alle scheinbaren „Behinderungen“ Gottes (nachzulesen im Alten Testament) hatten nicht das Ziel, uns zu ärgern, zu stören und zu behindern, auch wenn sie vordergründig so aussahen und wirkten. Sie hatten das Ziel, uns wach zu machen für die Realität, uns zu retten vor dem Tod.

Aus Arno Backhaus: Bibel dir deine Meinung.

Samstag, 8. Dezember 2007

Bilder

Da ich die ganze Zeit in Juquitiba bin kann ich gar nicht alle schoenen Bilder hochladen, dafuer koennt ihr sie bei meinem netten Kollegen Sebastian der alle hochgeladen hat, anschauen!
Die Tierfotos sind sehenswert!!!!!!

http://www.sticher.de/blog/

Sonntag, 2. Dezember 2007

5 Stunden am Freitag

Freitags ein ganz normaler Tag wir bereiten das Essen fuer die Obdachlosen vor. Um 10 Uhr wird angefangen das Gemuese zu schneiden und man bemerkt, dass die Kartoffeln nicht reichen werden. Kurzerhand beschlossen mache ich mich auf den Weg zum naechsten Supermarkt um Kartoffeln zu kaufen. Mittlerweile haben sich schon einige Obdachlose im Vorhof angesammelt und liegen zwischen zerfetzten Plastiktueten und Pappkartons und Muellsaecken. Ich oeffne die Tuere und das erste was mir entgegenkommt ist eine Frau mit einem 5 Monate alten Kind. Das Kind sitzt so halben auf ihrer Huefte und wird notduerftig mit der anderen Hand festgehalten. Die andere Hand streckt sie mir entgegen und haelt eine Plastikflasche entgegen die richtig druebe vor Dreck ist. Sie freagt mich mit wenigen Worten ob ich ihr Wasser geben kann. Ich nehme die Flasche in die Hand und bemerke, dass diese nach menschlichem Urin riecht. Ich drehe mich um geh ans Waschbecken wasche die Flasche aus und fuelle sie mit Wasser. Danach gebe ich sie der Frau wieder in die Hand und sie dankt mir im Namen Gottes, und sagt: „Deus abençõe” Was so viel heist wie Gott segne dich! Beim geben der Flasche faellt mir auf das die Frau total rote Augen hat, das kommt hoechst wahrscheinlich davon, dass sie die Nacht zuvor irgendwo in der Ecke lag und sich mit den anderen Obdachlosen durch abgebrochene Radioantennen von Autos, Stones reingezogen hat. So nennt man ein kleines Stueck Crack. Die Droge ist sehr guenstig und hier wirklich sehr verbreitet. Es heisst nich nur umsonnst Crackland! Von der Droge wird man sehr schnell abhaengig und kommt ohne weitere Hilfe nicht mehr weg. Alkohol und andere Drogen sind aber auch ganz gang und gebe. Ich sag zu der Frau noch ein paar kurze Worte auf Portugiesisch und gehe weiter. Bei den ersten paar Schritten muss man aufpassen, dass man nicht auf irgenwelche Fuesse von den Obdachlosen tritt. Denn man muss sich durch die Warteschlange der Obdachlosen bewegen. Dann kommt auch schon die naechste Hand entgegen um abzuklatschen, das ist hier ganz gang und gebe in Brasilien es wird mit der offenen rechten Hand abgeklatscht und danach mit der Faust gegeneinander geschlagen. Ich schau den Mann an und sehe das er total besoffen ist. Er lallt ein paar kaum verstaendlich Worte an mich und ich moechte aber weiter, sonnst lasse mich noch auf ein langes Gespraech ein und komme nicht mehr weiter auf meinem Weg. Kurzerhand wird gesagt das es einem gut geht und er antwortet darauf auch, ihm geht es auch gut. Wobei alle aeuserlichen zustaende genau das Gegenteil beweisen. Mein Kopf dreht sich Richtung Strasse und ich gehe weiter. Kinder Jugendliche sitzen an der Strasse und reden oder spielen irgendwelche Spielchen. Maedels vom Nachbarhaus, die den ganzen Tag nur auf der Strasse vorm Haus sind spielen mit den Hunden. Die Hunde haben zum Teil gar kein Fell mehr und laufen ueberall umher und pinkeln alles voll. Vorne an der Strasse angekommen schlage ich meinen Weg nach links ein. Dort komme ich an der Stelle vorbei, an der wir unsere Muellsacke hinstellen die zum Abholen warten. Wobei sie bis dahin nie ganz ueberleben werden, weil sich schon wieder einer der Obdachlosen auf die Durchsucheung von unserem Muell eingelassen hat um irgendwelche Dinge zu finden, die er vielleicht noch verkaufen koennte oder Essen koennte! Gestern Abend sah ich noch wie an der gleichen Stelle ein andere Ueber unsere Muellsaecke uriniert hat. Den Anblick ist man schon so langsam gewoehnt und man laesst sich auch nicht von dem Gestank von Urin und Menschlichem Kot auf der Strasse nicht ablenken. Immer wieder findet man einen Haufen an der Wand. Die Waende sind durchzogen von schwarzen Brandflecken. Diese stammen davon ab, dass die Obdachlosen irgendwo Kaebel klaeuen oder aus dem Muell fischen und danach durch das anbrennen der Kaebel das Plastik entfernen um sich ein bisschen Geld zu verdienen. Diese Kupferdraehte werden danach auf irgendeneiner Recyclingstation verkauft. Ich gehe weiter und es Kommt mir eine Person entgegen. Zuerst denke ich das es eine Frau ist. Bei der Begruessung faellt mir aber auf, dass die Person eine sehr tiefe Stimme hat, dass ist das Zeichen, dass dies ein Transvestit ist, der sich wahrscheinlich gerade auf den Strich bewegt oder vom Strich kommt. Ein weiteres Merkmal, dass diese Person urspruenglich mal ein Mann gewesen sein sollte liegt an der Haltug der Armen. Die Arme der Frauen sind immer leicht nach ausengewendet und die der Maenner nicht. Falls man sich nicht sicher ist kann man dort seine Vermutung noch ein mal bestaetigen lassen. Auf meinem weiteren Weg komme ich an einer uepischen Bar vorbei, in der man sich was zum Essen kaufen kann oder etwas zum Trinken. Drinnen sitzen Maenner und trinken schon ihr erstes Bier. Beim Ueberqueren der Strasse muss ich aufpassen, dass ich nicht von einem Auto angefahren werde, denn die Verkehrsregeln gelten hier nirgens. Es wird einfach nur losgefahren. Links rechts es wird ueberall ueberholt oder gehubt. Man erschrickt sich, weil einer die Kurve zu schnell genommen hat und die Reifen ein Bisschen quitschen. Ich gehe in den Supermarkt und hole mir meine 5 Kilogramm Kartoffeln und gehe zur Kasse. An der Kasse gibt es verschiedene Schlangen eine oder 2 Schlangen fuer die Aelteren Schwangeren, eine Andere fuer eine Anzahl von begrenzten Teilen. Dort duerfen max. nur 10 Dinge gekauft werden. Und Die normale Schlange fuer den Rest der Welt. Ich begebe mich an die Schlange fuer die Begrenzte Anzahl, weil ich nur Kartoffeln kaufe. An der Kasse angekommen bezahle ich ca. 6 Real das sind so ungefaehr 2,80 Euro. Nach der Kasse steht ein Mann der mir meine Tuete Kartoffeln noch in eine extra Plastiktuete packt. Dieser Mann hat einen Festen beruf und arbeitet bis zu 12 Stunden und bleibt immer nur an der Kasse stehen. Arbeitskraefte sind aufgrund der Ueberbevoelkerung sehr schlecht bezahlt. Nachdem ich den Supermarkt wieder verlasse begebe ich mich wieder in die Zone wo Smog und Gestank die Welt regieren. Keiner kennt sich gegenseitig alle Menschen laufen kreuz und quer durcheinander und ich fuehle mich, als waehre ich ein Nichts!
Kurz vor der CENA unserem Missionsgebaude sitzen dann die Obdachlosen und warten auf das Essen. Die Schlange wird immer groesser und es versammeln sich immer mehr. Man sieht viele kranke Menschen. Jugendlich bei denen zum Teil ein Fuss fehlt oder Erwachsene mit einer zerbrochenen Schulter, weil er irgendwo gestuerzt ist oder eine Schlagerrei hatte und sie auf ihn eingetreten haben. Danach ging er hoechstwahrscheinlich nicht zum Krankenhaus, weil man dort nicht immer Hilfe findet. Es besteht zwar eine Behandlungspflicht aber die wird nicht so ganz ernst genommen. Andere Personen haben im Gesicht auf dem Ruecken oder auf der Schulter irgendwelche Narben von Messerstechereien oder Einschussloechern. Dass erinnert mich wieder an einen von unseren resozialisierten Obdachlosen, der auf unserer Missionseinrichtung im Dschungel wohnt. Der hat mir einmal seine Narben gezeigt und mir seine Geschichte erzaehlt. Nur kurz kommen mir die Bilder in den Sinn wie ich es mir vorstelle, wie er seine eigenen Gedaerme in der Hand haelt und so ins Krankenhauseingeliefert wird. Er wurde ein mal am ganzen Bauch aufgeschlitzt wegen irgendeiner nichtigen Streiterei. Des weiteren hat er mir noch seine Einschusswunden gezeigt, die ebenfalls nur knapp an den lebenswichtigen Organen vorbeigingen. Jetzt glaubt er mittlerweile an Gott und ist schon seit 5 Jahren clean von jeder Droge. Er freut sich sehr, dass wir hier sind und den Menschen hier mit brasilianischer Zusammenarbeit helfen!
Das naechste Bild stellt sich mir in den Weg ein Jugendlicher in meinem Alter der nachts immer vor unserem Haus liegt und Crack raucht. Er hat eine offene Platzwunde an seinem Oberarm, diese Wunde kommt wohl von letzter Nacht von irgendeiner Schlaegerei im foelligen Delirium.
Ich gehe weiter und denke ueber meine Gefuehle und merke, dass ich trotz des ganzem was ich auf diesem Weg gesehen habe ich froehlich und zufreiden bin. Ich merke das es wirklich Spass macht den Menschen zu helfen und ihnen von Gott zu erzaehlen. Ich merke, dass man eine innerliche Ruhe bekommt und man sich wieder freut die Kueche zu betreten um mit den Missionaren weiterzukochen.
Gegen halb drei werden die Tueren dann geoeffnet und es kommen so ungefaehr 120 Obdachlose die zuerst ein Essen bekommen das meistens aus ein bisschen Wurst, Reis und Bohnen und Kartoffeln oder anderem Gemuese besteht. Die Leute lassen ihre Namen bei uns in der Liste eintragen und setzen sich in der Halle auf den Boden oder auf Stuehle. Dann bekommen sie eine Andacht die sie gerne entgegennehmen. Ob sie Jesus aber als ihren Retter akzeptiert haben ist hier aber weniger klar. Der groesste Teil ist so oder so fast am Einschlafen. Die letzte Nacht steht ihnen noch schwer ins Gesicht geschrieben. Danach duerfen wir ihnen das Essen austeilen. Die meisten Bedanken sich ganz hoeflich und wollen danach eine zweite Portion, die dann auch ausgeteilt wird. Die Halle fuellt sich mehr und mehr mit dem Gestank der Strasse und es stink nach kurzer Zeit so krass wie auf jeder Muellhalde. Man gewoehnt sich aber so langsam an den Geruch und ignoriert ihn dann einfach. Danach koennen die Obdachlosen eine Dusche nehmen und dann gehts fuer uns schon wieder ans Putzen. Manchmal kommt es vor, dass wir Vekalien vom Boden auf den Duschen aufputzen muessen, weil sie sich einfach nicht beherschen koennen und Alles waehrend dem Duschen auf den Boden lassen.
Im Ganzen kann ich dann immer sagen bin ich froh, dass ich hier nur ein Jahr bin, denn wenn man dieses Bild Tag fuer Tag ueber mehrere Jahre sieht, glaube ich das man ganz schoene Schaeden davontragen kann. Die Personen sind zwar zum groessten Teil zwar immer froehlich drauf, das liegt aber meist nur an der Ueberdosis von Glueckshormonen die noch im Koerper vorhanden ist von irgendeiner Droge.

Das war ein Tag ganz normal der Ausschnitt geht ueber 5 Stunden. Vielleicht kann ich ein mal noch schreiben wie es aussieht wenn man nachts auf die Strasse geht aber das dauert wahrscheinlich noch ein bisschen!

Mittwoch, 21. November 2007

Bilder der Indianerreise








Die Reise zu den Indianern

So leibe Leute...
Nach einigen Stunden Fahrt waren wir im Nirgenddwo in der Naehe der Grenze von Paraguay! Die Landschaft ist Atemberaubend schoen und man kann sich das so vorstellen, dass man in Afrika sei.jetzt komme ich dazu euch von meiner Reise zu den Indianern zu berichten. Als erstes ein mal die Hinfahrt... Die war sehr lange. Zuerst sind wir 1,5 Stunden mit dem Flugzeug von Sao Paulo aus nach Campo Grande und von dort aus Richtung Paraguay Nach 8 Die Flora und Fauna ist wie in der Trockensavane. Wir haben eine Menge Bilder gemacht, die ich oben in einem Exrapost nur mit Bildern veroeffentlichen werde. Nun zu den Indianern.
lernen, die bei den Indianern gesprochen wird in dieser Region. In dem Gottesdienst haben die Kinder ein Lied gesungen und dazu Bewegungen gemacht, das kann man auf dem naechsten Foto sehen.Am ersten Tag, also am Sonntag war fuer uns gleich mal ein Gottesdienst und wir durften die Sprache Guaranie kennen (Das erste Foto zeigt die Kirche mit den Insassen) Der Indianerstamm von der Mission wo wir waren hat ungefaehr 4000 Stammesmitglieder. Man kann sich das leider nicht mehr so vorstellen wie man sich wirkliche Indianer vorstellt. Die Indianer haben alle schon westliche Kleidung an und benuetzen zum teil auch schon Elektrizitaet. Wobei Elektrizitaet nicht bei jedem Haus zu finden ist. Die Stammesmitglieder leben nicht alle dicht aufeinandergedraengt sondern immer in einem Abstand von ca. 200-400 Metern Dort gibt es dann immer 1-5 Haeuser, die von einer Familie bewohnt werden. Auf dem dritten Bild sieht man ein Typisches Indianerhaus. Die Indianer sind ganz schoen schuechtern. Wenn man ihnen zugewunken hat, dann haben sie gewartet, bis man fast aus dem Sichtbild war und dann haben sie zuerst zurueckgewunken. Oder wenn man mit ihnen geredet hat, haben sie immer ganz verlegen nach unten geschaut. Was ich sehr interessant fand war, dass die Indianer zwar Portugiesisch verstanden, es aber nicht geredet haben. Dies dient zum schutz vom aussterben der Sprache. Am zweiten Tag sind wir mit einem Maultier und einer "Kutsche" zu einem Indianer haus gefahren. Das dritte Bild zeigt dieses Indianerhaus. Rings um die Hauser dort waren Felder fuer die Nahrungsproduktion. An diesem Haus wurden Mais, Manjok, Melonen und Kuerbise angepflanzt. Ein Indianer war gerade auf dem Feld und hat das Unkraut gerupft. Duschen waren gar keine Vorhanden und es lag hin und wieder mal ein Stueckchen Plastik auf dem Boden. Dies kommt davon, dass sie sich Lebensmittel in den Stadten kaufen und keinen Muellabfuhr haben oder so etwas in der Art dann wird es auf den Boden geschmissen. Normalerweise wuerde es ja auch verotten aber bei Plastik dauert das nun mal laenger :D! Dort an den Haeusern wo wir waren haben wir die Indianer eingeladen zu einem Bastelkurs, der eigentlich unser Grund war fuer unser kommen. Am naechsten Tag sind dann schon einige Kinder mit Eltern gekommen und waren bereitwillig etwas zu lernen. Nach ersten Konntaktaufnahmen wurde dann auch gleich losgebastelt wie man auf dem Bild gut sehen kann. Es haben sich ueberall kleinere Gruppen gebildet in denen die Kinder und erwachsenen Armbaender oder Ketten fuer sich anfertigten. An einem Abend konnten wir von dem Zuckerrohr, dass das Missionarsehepaar angepflanzt hat gleich mal gebrauch machen und haben und mit der Pressmaschiene Zuckerrohrsaft gepresst! Zuerst haben wir uns die geeigneten grossen Stangen ausgesucht und dann mit dem Messer abgeraspelt. Danach konnte der Saft einfach so rausgepresst werden. Sehr suess und sehr lecker! An einem anderen Tag waren wir in Paraguay und haben uns die Grenzstadt angeschaut. Die war aber auch nicht aners als eine brasilianische Kleinstadt. Auf der Strasse fuhren nicht nur Autos sondern auf Kutschen herum das war genz schoen spassig mit anzuschauen! Auf dem Bild sieht man das der Pastor ganz schoen verschwitzt ist, das kam davon, dass er zuvor mit den Indianern Fussball gespielt hat. Bei denen aber nicht 11 Mann gegen 11 Mann gespielt haben sondern einfach so viele, wie auf das Spielfeld gepasst haben und anwesend waren. Die Strasse, an der die Mission gebaut war, ist laut des Missionars die groesste Drogenimportstrasse von Brasilien. Sieht ganz harmlos aus und man denkt sich gar ncihts dabei aber es werden zum Teil ganz schoen harte Kontrollen durchgefuehrt. Alle Drogen koennen aber nie Herausgefischt werden, weil den Drogenhaendlern immer wieder neue Tricks einfallen. Ansonnsten haben wir noch einen wunderschoenen Wasserfall besucht und viele Sonnenuntergaenge Fotografiert. Und eine Tiere gesehen! Mehr Bilder gibts auf dem naechsten Bilderpost!

Rundbrief

So jetzt endlich habe ich die geeignete Loesung gefunden um mein Rundbrief hier zu Posten. auf dem Link hier koennt ihr ihn euch anfach anschauen bzw. downloaden.

http://docs.google.com/Doc?id=dd9cpv5v_0hd64g3

Wer in Zukunft den Rundbrief direkt im Postfach haben moechte, der kann mir eine E-Mail senden und ich werde ihn in meine Listen aufnehmen!

Freitag, 9. November 2007

Gefuehle

Da man hier auch oft Zeit zum nachdenken hat und man sich manchmal auch ganz schoen alleine fuehlt in einer solchen grossen Stadt, weil man eigentlich ein Nichts ist in dem ganzen Drunter und Drueber. Und man von keinem so richtig wahrgenommen wird, hab ich ein mal ein paar Bilder zusammengesucht, die ein bisschen die Nachdenklichkeit, Einsammkeit und Traurikeit ausdruecken. Natuerlich geht es mir hier ueberwiegend gut und mich freut es auch hier zu sein aber dass kann man ja auch auf den anderen Bildern immer gut erkennen. Nur das man mal sieht das es nicht immer perfekt ist :D!

Skyline von Saõ Paulo

So jetzt hab ich mal wieder Zeit ein paar neue Eintraege auf meinem Blog zu machen. Mittlerweile habe ich echt schon viel erlebt. Heute war ich das erste mal auf einem Hochhaus Namens Banespa. Wir hatten eine sehr gute Aussicht, weil es in den Letzten Tagen sehr viel geregnet hat, konnte man heute weit sehen. Normalwerweise waeren die ganzen Fotos ein bisschen trueber und dunkler vor lauter Smog. Hier erkennt man erst so richtig, in was fuer einer Welt man hier eigentlich lebt. Mir viel es schwer diese Dimensionen mir vorzustellen. Man sieht auf dem Turm bis zu 40 km Weit und weit und breit sind nur Hochhaeuser! Der Turm ist 161 Meter hoch und man kann oben in alle Himmerlsrichtung schaun und ueberall ergibt sich ein gleiches Bild: Haus an Haus. Das naechste Bild zeigt das Verkehrsmittel der Reichen Leute. Hier in Sao Paulo gibt es sehr viele Helicopter, weil es auf der Strasse zum einen Gefaehrlich ist und zum anderen einfach schneller geht. Letztens sind drei Hubschrauber abgestuerst und danach noch ein Flugzeug. Das war gar nicht so weit weg von unserem Missionsgebaeuede. Auf dem Fotos danach kann man gut erkennen, wie die Sonne Scheint und da war es auch ganz schoen warm. Jetzt im moment Regnet es, das Wetter aendert sich heir echt so schnell. Kalt ist es aber trotzdem nicht man kann immer noch mit kurzer Hose rumlaufen. Zum Schluss von diesem Post zeige ich euch noch ein paar Nachtbilder die Sebastian von einem Haus ganz in der Naehe der CENA gemacht hat! Auf dem einen Nachtbild kann man das Missionsgebaeude CENA erkennen. Man volgt der Strasse, bis ein Haus mit einem Vorhof kommt. Man kann es auch so beschreiben, unter dem einen Hellen lich senkrecht nach unten und dann trifft man auf den Vorhof. Das Haus anschliesend zum Vorhof und nach dem Vorhof ist das Missionsgebauede das hier auch "Casa amarela" (gelbes Haus) unter dem Volksmund genannt wird.

Mittwoch, 26. September 2007

Die Strasse zur Fazenda

Da wir des oefteren auf der Fazenda auch Auto fahren duerfen habe ich mir gedacht zeige ich euch mal, wie hier die Strassen so aussehen, naja sagen wir mal so die Strasse, die wir oefters fahren muessen. Das uralte T1 Buschen welches wier hier fahren ist fast ideal geeignet fuer solche Strecken... Naja ich haette schon lieber ein Jeep um mal so richtig ins Gelaende gehen zu koennen. Auf jeden Fall ist hier keine
Anschnallpflicht und man kann so viel in den Bus einladen wie man will. Auf dem Foto kann man gut erkennen, das jeder Platz ausgenuetzt wird. Zusaetzlich zu dem Gepaeck kamen dann noch 6 Personen dazu und so sind wir 80 km bis nach Sao Paulo gefahren um die Sachen dort abzuliefen.

Spinnenjagd

Auf dem Rueckweg von unserer Fotojagd nach einem Perfekten Sonnenuntergang im Dschungel hat Sebastian durch Zufall eine Spinne entdeckt. Als er naeher hinschaute, sah er, wie eine Vespe bei der Spinne ist. Die Vespe lebt nur 24 Stunden und in der Zeit bringt liegt sie auf der Lauer um Spinnen zu toeten. Die Spinne von uns wurde auch von der Vespe gestochen und war sofort gelaehmt. Als wir naeher kamen, ergriff die Vespe die Flucht. Es scheint, als ob sie auch schaeden davongetragen hatte, weil sie nicht mehr richtig fliegen konnte. Somit war es an der Zeit eine Jagd nach einem perfekten Photo. Es gelang uns nicht ein perfektes Photo zu schiessen, aber ich glaube es reicht aus um sich die Vespe gut vorstellen zu koennen! Fuer die Spinne hatten wie genuegend Zeit, sie konnte ja nicht mehr abhauen. Die Bilder sind echt hervorragend geworden sind zum Teil schon echt angsteinfloessend. Da die Spinne ihre Beine verkrampft hatte, nahmen wir zwei getrocknete Stohhalme und haben die Beine auseinandergedrueckt, man kan sehen, das das eine Bein immer noch nach oben steht. Dann haben wir die Spinne wieder vor das Loch gelegt, aus dem die Vespe kam. Die Muskeln der Vespe zogen sich die ganze Zeit wieder zusammen, deswegen konnten wir ihre Beine leider nicht mehr ausbreiten... Hier noch ein Foto von den Spinnenjaegern :D... Der Mann ganz links ist ein Obdachloser der auf die Fazenda kam. Er wurde bei den Feldarbeiten von einer solchen Vespe gestochen und muss nun Medikamente einnehmen. Er hat uns die Wunde gezeigt, es war ein riesig grosser roter erhoehter Fleck mit einem grossen Eitergipfel das sah ganz schoen erschreckend aus. Zum Glueck ist uns die Vespe nicht hinterher :D

Bilder

Da es viel zu kompliziert ist die Bilder immer in den Text schoen einzuordnen und ich dabei viel zu viel Zeit verbrauche lad ich jetzt einfach ein paar schoene Bilder hier hoch ohne Kommentar. Aber ich glaube die Bilder sagen mehr als tausend Worte :) !!!!!!