Mittwoch, 26. September 2007

Die Strasse zur Fazenda

Da wir des oefteren auf der Fazenda auch Auto fahren duerfen habe ich mir gedacht zeige ich euch mal, wie hier die Strassen so aussehen, naja sagen wir mal so die Strasse, die wir oefters fahren muessen. Das uralte T1 Buschen welches wier hier fahren ist fast ideal geeignet fuer solche Strecken... Naja ich haette schon lieber ein Jeep um mal so richtig ins Gelaende gehen zu koennen. Auf jeden Fall ist hier keine
Anschnallpflicht und man kann so viel in den Bus einladen wie man will. Auf dem Foto kann man gut erkennen, das jeder Platz ausgenuetzt wird. Zusaetzlich zu dem Gepaeck kamen dann noch 6 Personen dazu und so sind wir 80 km bis nach Sao Paulo gefahren um die Sachen dort abzuliefen.

Spinnenjagd

Auf dem Rueckweg von unserer Fotojagd nach einem Perfekten Sonnenuntergang im Dschungel hat Sebastian durch Zufall eine Spinne entdeckt. Als er naeher hinschaute, sah er, wie eine Vespe bei der Spinne ist. Die Vespe lebt nur 24 Stunden und in der Zeit bringt liegt sie auf der Lauer um Spinnen zu toeten. Die Spinne von uns wurde auch von der Vespe gestochen und war sofort gelaehmt. Als wir naeher kamen, ergriff die Vespe die Flucht. Es scheint, als ob sie auch schaeden davongetragen hatte, weil sie nicht mehr richtig fliegen konnte. Somit war es an der Zeit eine Jagd nach einem perfekten Photo. Es gelang uns nicht ein perfektes Photo zu schiessen, aber ich glaube es reicht aus um sich die Vespe gut vorstellen zu koennen! Fuer die Spinne hatten wie genuegend Zeit, sie konnte ja nicht mehr abhauen. Die Bilder sind echt hervorragend geworden sind zum Teil schon echt angsteinfloessend. Da die Spinne ihre Beine verkrampft hatte, nahmen wir zwei getrocknete Stohhalme und haben die Beine auseinandergedrueckt, man kan sehen, das das eine Bein immer noch nach oben steht. Dann haben wir die Spinne wieder vor das Loch gelegt, aus dem die Vespe kam. Die Muskeln der Vespe zogen sich die ganze Zeit wieder zusammen, deswegen konnten wir ihre Beine leider nicht mehr ausbreiten... Hier noch ein Foto von den Spinnenjaegern :D... Der Mann ganz links ist ein Obdachloser der auf die Fazenda kam. Er wurde bei den Feldarbeiten von einer solchen Vespe gestochen und muss nun Medikamente einnehmen. Er hat uns die Wunde gezeigt, es war ein riesig grosser roter erhoehter Fleck mit einem grossen Eitergipfel das sah ganz schoen erschreckend aus. Zum Glueck ist uns die Vespe nicht hinterher :D

Bilder

Da es viel zu kompliziert ist die Bilder immer in den Text schoen einzuordnen und ich dabei viel zu viel Zeit verbrauche lad ich jetzt einfach ein paar schoene Bilder hier hoch ohne Kommentar. Aber ich glaube die Bilder sagen mehr als tausend Worte :) !!!!!!

Montag, 24. September 2007

Freizeit auf der Fazenda

Hier ganz amAnfang geb ich euch erst mal ein Link zu unserer Liane, ein kleiner Film auf dem man einigermasen gut erkennen kann wie hoch das ganze ist und wie es Spass macht! Das erste Bild zeigt eine meiner vielen neuen Moeglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Manche nennen solche Sachen auch Hobby ich glaube das trifft bei mir auch zu, auf jeden Fall vertreibe ich auf der Fazenda sehr viel Zeit mit Fotos und Naturerforschungen. Da man hier echt von der Ausenwelt abgeschnitten ist muss man sich halt ohne PC die Zeit vertreiben und das gelingt mir sehr gut beim Billardspielen. Zu meinem Gleuck gibt es hier einen Billardtisch. Dort spiele ich immer. Leider habe ich vergessen ein Foto von dem Tisch zu machen. Er sieht ein Bisschen anders aus als in Deutschland :D. Deswegen kann ich nun aber von unserer anderen Beschaeftigung ein Bild einfuegen. Falls wir gerade ein mal Lust haben sich wie Tarzan zu fuehlen, gehen wir einfach in den Dschungel und schwingen uns an einer Riesenliane hin und her, das macht echt riesig viel Spass. Oben sieht man ja das Video jetzt kommen noch ein paar Bilder!
Dann gibt es ja noch den See direkt auf unserem Gelaende in dem wir Baden koennen.
Falls hier jemand noch an die Evolutionstheorie glaubt, vileicht haben wir vor vielen tausend Jahren so gelebt. Vormenschen bei der Jagd nach Tieren :D.

Fazenda Nova Aurora

Uebers Wochenende waren wir in Juquitiba. Genauergenommen auf der Fazenda. Dort haben wir unserern zweiten Arbeitsplatz besichtigen koennen und haben so Einiges erlebt.
Da die Missionare der Mission auf ein Seminar mussten, haben wir dort den Fahrdienst uebernommen und sind kurzerhand nach Juquitiba gefahren. Als wir dort ankamen haben wir uns sehr gefreut endlich mal wieder keinen Smog einatmen zu muessen und einfach nur Stille und Natur geniesen zu koennen. Das erste Bild zeigt die Aussicht von dem Kinderhaus ueber den See, der direkt auf dem Gelaende ist. Dort werden auch jeden Tag die Angeln ausgeworfen um Fische fuer das Mittagessen oder sonnstiges zu fischen.
Auf dem naechten Bild sieht man unsere Kirche auf dem Gelaende. Und neben der Kirche sind gleich die Felder, die fuer die Selbstverpflegung dienen. Es gibt auch noch andere Felder ( Bananenfelder, auf denen die freiwilligen Obdachlosen helfen koennen. Der Hintergrund dieser Einrichtung ist es den Menschen helfen einen normalen Rythmus wieder ins Leben zu bekommen. Man bringt ihnen bei wie man zusammen und miteinander leben kann. Ein weiterer Grund ist es die Menschen von den Drogen und den Gefahren der Strasse wegzubekommen und von Jesus zu erzaehlen, der fuer sie durch seine Liebe ans Kreuz gegangen ist, alle Suenden die sie gemacht haben auf sich nimmt und ihnen Vergebung, Liebe und das ewige Leben schenkt.
Auf diesem Bild sieht man wie die Maenner, Frauen und Kinder an der Essensausgabe vom Mittagessen anstehen. Es ist sehr wichtig, dass sie solche fuer uns normale Dinge erst ein mal lernen und sich somit in die Gesellschaft einordnen koennen. Durch viele solche Kleinigkeiten wird den Obdachlosen ein soziales Miteinander beigebracht. Weil wir gerade beim Essen sind bleiben wir doch auch gleich beim Essen und sehen uns mal die Kueche an.
Hier wird nicht wie in den anderen Kuechen Brasiliens mit Gas gekocht sondern ganz einfach mit Holz. Das Holz muessen die Obdachlosen selbst besorgen. Viele gegenstaende aus der Kueche wie z.B. Kochloeffel werden auch selbst aus Holz geschnitzt, wobei die eins Obdachlosen erstaunliche Ausdauer zeigen. Lins auf dem Bild ist der Herd und hinten rechts der Backofen. Das Wasser das hier alle benutzen kommt direkt aus einer Quelle und schmekt richtig gut man koennte meinen man trink frisches Volvic aus dem Suppermarkt in Deutschland direkt nebenan :).
Hier kann man Sebastian mit den Mitbewohnern beim Essen betrachten. Es sieht so aus als ob er ein wenig abseits essen wuerde, dies liegt aber daran, dass noch nicht alle am Tisch sitzen. Mein Teller steht gleich gegenueber doch leider musste ich das Foto machen :D. Es kommt auch immer wieder Besuch der Familien von den Mitbewohnern, die dann auch immer gleich fest in die Gemeinschaft miteingeschlossen werden und am Mittagessen teilnehmen.
Hier noch ein Bild von unserem Gottesdienst der jeden Sonntag um 11 Uhr in der Frueh beginnt. Wie man sehen kann ist hier Gross und Klein bunt durchgemischt. Hunde und sonnstige Tiere sind alle auch mit eingeladen :). Alle Arbeiten und Essenszeiten sind auf der Fazenda genau geplant und muessen eingehalten werden. Das Zusammenleben funktioniert auch meistens sehr gut. Es kommt nur ganz selten zu
Auseinandersetzungen oder aehnlichem. Ich wurde am ersten Wochenende hier zum Glueck verschont von solchen Aktionen.
Zu meinem Erstaunen war hier echt jeder sehr froh uns zu sehen und es hat jeder Spass daran gehabt mit uns zu reden und zu Spielen.
Leider wird dieses Beisammensein doch nicht von jedem voll und ganz akzeptiert. Da der ganze Aufenthalt freiwillig ist kann man nichts dagegen unternehmen, wenn die Obdachlosen wieder zurueck auf dei Strasse wollen und dort wieder so weitermachen wie es geendet hat. Drogen Gewalt und Prostitution beginnt wieder von vorne. Und dies in jeder Altersklasse vom Baby ueber den Jugendlichen zum Erwachsenen und schliesslich zum Senioren.

Der erste Stromausfall (14.9.2007)


An diesem Abend hatten wir unseren ersten Stromausfall, der aber nicht sehr lange dauerte (20 min.) Wir waren beide am E-Mail schreiben und der Strom war weg. Hier auf dem Bild sieht man, dass der stromausfall nur in unserem Viertel war. Hinter den anderen Gebauden kann man gut erkennen, dass dort noch Licht an war. Ich habe das Bild im nachhinen noch ein Bisschen aufgehellt. Sonnst haette man fast nichts erkennen koennen.

Unsere Nachtaktivitaeten!

So hier koennt ihr endlich mal erfahren, was wir abends machen, wenn wir nicht im Internet sind um E-Mails zu beantworten und an unseren Blogs arbeiten!!! Wir spielen UNO und das ganz schoen lange... manchmal vertiefen wir uns auch in Gespraeche uber Gott und die Welt und spielen somit bzw. reden somit bis frueh am Morgen (5 Uhr) der naechste Tag wird aber trotzdem gemeister. Wir muessen auch erst spaeter anfangen zu arbeiten dafuer aber auch bis halb 10 Arbeiten! Hier auf dem Bild sieht man wie man einem Brasilianer hilft, der das Spiel "70 heb auf" net kennt! Ich hab ihm dann aber doch geholfen :D
Uebrigens das ist Jeysan er macht sehr viel mit uns hier unten geht nachts mit uns auf die Strasse und schlaeft auch bei uns im dem Missionshaus! Ein sehr guter Freund!

Mittwoch, 19. September 2007

Die Bilder der Obdachlosenspeissung!


Vor langer Zeit hat ein mal ein FSJ'ler namens Benni versprochen ein paar Bilder zu veroeffentlichen... Nun kommen die Bilder zwar ein Bisschen verspaetet aber sie kommen :)
Das erste Bild zeigt einen Teil von unserer Kueche. So sieht es hier jeden Dienstag und Freitag aus wenn die Obdachlosen kommen. Es werden jedes mal so zwischen 60 und 120 Teller ausgeteilt.
Bei dem zweiten Bild sieht man, wie die Obdachlosen in der Turnhalle sitzen. dort bekommen sie ihr Essen ausgeteilt. Doch vor jedem Essen gibt es eine kleine Predigt von Jesus und seinen Werken, und das sie zu ihm umkehren koennen und die Drogen und die ganze Gewalt und alles andere hinter sich liegen lassen koennen. Was ich sehr erstaunlich fand, manche Obdachlose essen ihr Teller gar nicht ganz leer, weil es ihnen net so gut schmeckt, also sind sie trotz ihrer Lage noch ganz schoen waehlerisch. Ich esse auch immer von dem Essen und das schmeckt meiner Meinung nach sehr gut...

Das naechste Bild zeigt, wie die Obdachlosen bei uns vor der Tuere schlafen... auf diesem Bild ist es eigentlich ganz sauber und ordentlich... normal ist auf dem ganzen Boden eine grosse Anzahl von verschiedensten Sorten von Dreck. Es ist auch nicht selten, das man die Vekalien von den Obdachlosen wegputzen muss, denn sie koennen einfach net um jede Uhrzeit bei uns aufs Klo gehen... An dieser Stelle sieht man Nachts immer die Leute sitzen, wie sie sich ihre Drogen reinziehen... Wie ich geradeeben schon wieder gesehen hab als ich draussen war ...

Hier noch schnell zwei Bilder von unserem Stadionbesuch, waehrend dessen wir unsere Laptops verloren haben :(... Was ich sehr krass fand, sobald sich einer von den Spielern auch nur laenger als dreissig Sekunden auf dem Boden befand, fuhr eine Art Krankenwagen auf das Spielfeld... Dies kann man auf dem linken Bild erkennen...

Hier noch ein Stueck Natur, die man in Sao Paulo noch an manchen Tagen geniessen kann...
Ich sag nur Signs (Zeichen)... Sind das klare Zeichen und zeigen sie villeicht in die Richtung meines Laptops. Oder ist es wohl eher ein Zufall, dass sich hier eine speerspitzenartiger Pfeil am Fimament gebildet hat... All diese Fragen koennen wir uns nicht selbst erklaeren... Akte "X" die ungeloesten Faelle... (Ein Bisschen Spass muss sein) :D

Die Duschen!



Hier ein kurzer Post ueber die Sicherheitsvorschriften in Brasilien...
Es ist zum beispiel ganz normal hier das Wasser kurz vorm austreten der Leitung zu erwahrmen. Die Brasilianer besitzen keine Zentralheizung... Das heisst, beim Duschen sollte man sich nicht zu weit nach oben ausstrecken sonnst koennte man leichte Probleme bekommen wie man auf dem Bild gut erkennen kann.

Mittwoch, 12. September 2007

Rio de Janeiro

So, am 6ten September haben wir unseren Trip nach Rio de Janeiro gestartet. Wir sind mit dem Bus ueber nacht gefahren. Die Fahrt dauerte gerade ein mal 6 Stunden. Eine befreundete Gemeinde hat uns angeboten, das wir bei ihnen uebernachten. Dieses Angebot haben wir natuerlich nicht ausgeschlagen und haben die Naechte ueber in dem Gemeindehaus uebernachtet. Die Gemeinde hat ein grosses Gelaende und eine sehr gute Lage.
Wir hatten nur wenige Minuten zu einem wundervollen Strad. Den ersten Tag verbrachten wir am Strand um die lange Busfahrt aus den Knochen zu treiben.
Am zweiten Tag waren wir in Rio und haben die ganzen Sehenswuerdigkeiten angeschaut. Auf den Zuckerhut sind wir wegen mangelnder Geldquelle nicht gegangen haben uns aber die Jesusstatue angeschaut. Von dort aus hatten wir eine eine grossartige Aussicht ueber ganz Rio de Janeiro.
Am dritten Tag (Sonntag) sind wir nochmal an den Strand und haben uns ausgeruht. Nach einer kurzen Pause sind wir am Strand entlange gelaufen und auf den Berg geklettert den man oben rechts auf dem Strandfoto sieht. Von dort aus konnte ich sehr schoene Bilder von unserem Strand machen...









Am Montag war unser letzter Tag. An diesem Tag wollten wir ein mal ganz die Ruhe geniesen, von der man in Brasilien ganz selten etwas zu spueren bekommt. Hier ist eigentlich fast immer irgendwo ein Gerausch oder irgendetwas loss. Deswegen sind wir in den Garten der Gemeinde gelegen und haben uns gebraunt. Aus dem geniesen wurde aber dann doch nichts, weil wir auf die Idee kamen, dass wir in das Hard Rock Cafe in Rio de Janeiro gehen koennten, welches ganz in unserer Naehe war. Gesagt getan, haben wir uns auf den Weg gemacht und dort noch einen schoenen Abend genossen...
Am selben Abend als wir zurueckfahren wollten, sind wir in einen falschen Bus eingestiegen. Der Bus fuhr zwar auf unserer Linie, aber leider in die falsche Richtung. Somit kamen wir mitten in einem Favela raus. Dort wird man als Turi eigentlich zu 100% ueberfallen aber wir hatten einen Schutzengel. Als wir ausgestiegen waren, kam eine Frau auf uns zu und hat uns auf portugiesisch zugetextet. Wir haben kein Wort verstanden wussten aber, dass die Frau uns helfen wollte. Also sind wir der Frau gefolgt sie hat uns sicher durchs Favela gefuehrt auf die andere Seite der Strasse. Es war nicht ein mal direkt im Favela drin und ich hatte schon ein bisschen Angst weil alle Menschen um uns herum uns angegafft haben, als waeren wir frische Beute :). Nach diesem erlebnisreichen Wochenende kan ich echt dankbar sein, dass ich unversehrt wieder in Sao Paulo angekommen bin und so viele schoene Bilder und Erfahrungen machen durfte.
Hier noch ein paar Bilder...